Donnerstag, 9. Juni 2016

[Rezension] Radioactive: Die Verstoßenen - Maya Shepherd


[Rezension] Radioactive: Die Verstoßenen - Maya Shepherd


Titel: Radioactive: Die Verstoßenen
Autor: Maya Shepherd
Seitenzahl: 286
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN-10: 1481156152
ISBN-13: 978-1481156158
Erscheinung Erstausgabe: 03.12.2012

Genre: Dystopie, Jugendbuch





Inhalt:

Das Buch spielt nach Beendigung des 3. Weltkrieges. Die Erde ist radioktiv verstrahlt, deswegen müssen die Menschen in Bunkern, den sogenannten SIcherheitszonen unter der Erde leben. Das Leben dort ist durch Gleichheit bestimmt um Neid und daraus resultierende weitere Kriege in der Zukunft zu verhindern. So sind die Menschen dort nur Nummern ohne den freien Willen eigene Entscheidungen zu treffen und ohne Gefühle. Die Protagonistin D518 wurde so in dieses System hinein geboren, doch dann wird sie von Rebellen entführt und beginnt dadurch das Leben in den SIcherheitszonen immer mehr zu hinterfragen. 




Cover und Gestaltung:

Das Cover ist eher einfach gehalten. Es zeigt das Gesicht der Protagonistin D518 (später Cleo). Hinter ihr ist die Einöde der Welt, die der 3. Weltkrieg und die Atombomben hinterlassen haben dargestellt. Das Cover ist passend, gefällt mir persönlich aber nicht so, da ich Gesichter auf Covern nicht wirklich mag.



Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit einem sehr informativen Prolog über die Geschichte der Atombombe und was diese anrichten kann. Ein sehr guter und beklemmender Start für solch ein Buch.

Danach steigt man sofort mit viel Spannung in die Handlung ein. Durch die Ich-Perspektive erlebt man die Welt in den Sicherheitszonen sehr gut durch die Augen der Protagonistin D518.
Natürlich sind die Ideen nicht ganz neu, aber bei der Fülle von Dystopien auf dem Markt ist es klar, dass sich einige Dinge irgendwann wiederholen und das Rad nicht ständig neu erfunden werden kann. Ich lese trotzdem immer noch sehr gerne dieses Genre und hier sind alt bewährte Bausteine mit neuen Ideen verknüpf wurden.
Während der Anfang und das Leben in den Sicherheitszonen sehr gut beschrieben ist, hätte ich mir im Verlauf des Buches auch detailliertere Informationen zu dem Leben der Rebellen gewünscht. Hier konzentriert sich das Buch allerdings eher auf die wie üblich in Jugendbüchern enthaltene Liebesgeschichte. 
Da das Buch vom Umfang nicht allzu dick ist, wäre da sicher auch noch Platz für mehr Details in der 2. Hälfte gewesen und leider habe ich auch ein paar Logikfehler im Verlaiuf des Buches entdeckt. Aber vielleicht wird auch in den Folgebänden noch mehr auf alles eingegangen, schließlich handelt es sich hier um den ersten Teil einer Tetralogie.

Die Protagonistin D518, später Cleo genannt ist sehr sympatisch und eine starke Persönlichkeit, obwohl ganau diese in den Sicherheitszonen unterdrückt wird.
Sie ist auch durch die Ich-Perspektive aus der die Geschichte erzählt wird zu jeder Zeit authentisch und glaubwürdig dargestellt. 
Auch die Rebellen haben mir gut gefallen. Um mit Finn warm zu werden braucht der Leser zwar etwas mehr Zeit, aber ich denke das ist von der Autorin durchaus so beabsichtigt.

Maya Shepherd hat einen tollen bildhaften und mitreißenden Schreibstil und kann darin wirklich mit den Autoren aus den großen Verlagen mithalten.

Das Ende des Buches ist offen und macht Lust darauf die Reihe weiter zu verfolgen.


Fazit:

Bei "Radioactive. Die Verstoßenen" handelt es sich um einen soliden und spannenden Dystopie Auftakt, der Altbewährtes mit neuen Ideen verknüpft und durch Maya Shepherds mitreißenden Schreibstil locker auch mit Büchern aus größeren Verlagen mithalten kann. Das Potential wird durch einige Logikfehler und weniger detaillierte Beschreibungen in der 2. Hälfte des Buches nicht ganz ausgeschöpft, aber hat mich trotzdem gut unterhalten.





   Originalität     

   Umsetzung      

    Schreibstil      

     Charaktere     

        Tempo        

          Tiefe         

        Lesespaß      



                                                               

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